Akzessions-Nummer
BVAL-901562
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Trivialname
Koriander -
Gattung
Coriandrum -
Art
sativum -
Botanischer Autor Art
L. -
Akzessions-Name / Sorte
Aleksevski 247 -
Pflanzenfamilie
Doldenblütler -
Lebensdauer
annuell (einjährig) -
Eingangsdatum
20030626 -
Ursprungsland
Bulgarien -
Biologischer Status der Akzession
Weiterentwickelte oder verbesserte Sorte -
Art der Lagerung
mittelfristig;langfristig -
Status im Multilateralen System
Nein -
AEGIS-Status
Nein
Charakterisierungs- und Evaluierungsdaten
-
Inhaltsstoffe
ätherisches Öl (bis 1%; hauptsächlich (60–70 %) Linalool); Phenolcarbonsäuren (Chlorogen-, Kaffee-, Vanillin und Ferulasäure), Flavonoide (Quercetin- und Kämpferolglykoside), wenig Cumarine (Scopoletin, Umbelliferon), Phthalide (Neocnidilid), Triterpenalkohole (Coriandrinondiol); Zucker (Glucose, Fructose, Saccharose), Proteine (11–17 %), fettes Öl (20–21 %) -
Anmerkungen zur Beschreibung
Mittelfristlager: Ernte 2000 ca. 6000 Stk. und ein 3/4 Glas ca. 4500 Stk., Sonderregal: Ernte x ca. 4500 Stk. 84 % Kf wurde vom Langzeitlager (im Jahr 2019) ins Sonderregal überstellt. Die Aussaat erfolgt Ende März bis Mitte April in einer Tiefe von 1-2 cm und einem Reihenabstand von etwa 25 cm. Koriander hat keine besonderen Ansprüche an den Boden, man kann sandigen bis lehmigen Boden bestellen, ferner gedeiht er in kühl-feuchtem bis trocken-warmen Klima. Die Blüte von Juni bis August ist eine gute Bienenweide. Von August bis September kann der Koriander dann noch vor der Vollreife geerntet werden. Kf_Methode von Ernte x PP 20°C, 7/21 Tage; Ernte Anfang: 09.07.2018 / Ernte Ende: 27.07.2018 -
Blattform
Grundblätter lang gestielt, untere Laubblätter 1-2x-fiederteilig mit breiten Zipfeln, obere 3-4x-fiederschnittig mit schmal-linelaischen Zipfeln -
Blattoberfläche
hellgrün, kahl -
Blattrand
gefiedert -
Blühfarbe
weiß -
Blütenbau
radiärsymmetrisch (strahlig; die Blüte lässt sich durch mindestens 3 Symmetrieebenen in je 2 gleichwertige Hälften teilen), 5-zählig -
Blütenstand
Doppeldolde, Hüllchenblätter nur an der Außenseite des Döldchens -
Blühzeit (Anfang)
5 -
Blühzeit (Ende)
6 -
Droge / verwendeter Pflanzenteil
Frucht und Blätter als Gewürz; pharmazeutische Droge: Korianderfrucht (Coriandri fructus laut Pharmacopoeia Europea), bestehend aus den reifen, getrockneten Früchten (mindestens 3 ml/kg / 0,5 % (V/m) ätherisches Öl - Kommission E) -
Erntezeit Samen (Beginn)
7 -
Erntezeit Samen (Ende)
7 -
Nutzung / Verwendung
Anregung der Speichel- und Magensaftsekretion, verdauungsfördernd, blähungstreibend, karminativ, spasmolytisch; bei dyspeptischen Beschwerden (Verdauungsprobleme), bei Appetitlosigkeit (Kommission E); als Geruchs- und Geschmackskorrigens für Teemischungen; VOLKSMEDIZIN: Tee: bei Bauchkrämpfen und Blähungen; äußerlich: Ischias, rheumatische Schmerzen, Geschwüre; KÜCHE: Gewürz: Korianderfrüchte als Brotgewürz, als Bestandteil von Lebkuchengewürzen, von Fischgewürzen und Wurstgewürzmischungen; zum Aromatisieren von Likören und medizinischen Spirituosen, wie des bekannten Karmelitergeistes; Blätter: in Currys, Kokosgerichten, Suppen, etc. -
Frucht
Doppelachäne, braun bis strohgelb, kugelig, nicht in 2 Teilfrüchte zerspaltend -
Samenfarbe
graubraun gerippt -
Geruch
reife getrocknete Früchte: aromatisch-gewürzhaft mit einer blumigen Beinote; unreife Früchte: wie die ganze Pflanze unangenehm wanzenähnlich -
Samenfarbe
grey-brown, ripped -
Geruch
ripe dried fruits: aromatic and spicy with a floral scent; unripe fruits: unpleasantly "buggy" like the whole plant -
Samenform
kugelig -
Geschmack
süßlich und etwas brennend -
Samenoberfläche
rau -
Geschmack
sweetish, slightly hot -
Samenoberfläche
coarse -
Hinweise
geringes allergenes Potential; photoaktive Furano- und Furanoisocumarine nur im frischen Kraut -
Stängel
aufrecht, rund, oberwärts ästig, wechselständig beblättert -
1000-Korn Gewicht (häufigste) [g]
6,38 -
Vergiftung
geringes allergenes Potential; photoaktive Furano- und Furanoisocumarine nur im frischen Kraut -
Verwechslung
mit Petersilie (Petroselinum crispum), Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris), Gefleckter Schierling (Conium maculatum) - hoch giftig! -
Vorkommen
Heimat: Westasien; Mittelmeergebiet; collin bis submontan; bei uns seit dem Mittelalter kultiviert, in milden Lagen gelegentlich an Ruderalstellen, Kunstrasen, Unkrautfluren selten verwildert -
Wuchshöhe zur Blüte (häufigste) [cm]
40 - 55 -
Zubereitung
Tee: 2 Teelöffel frisch zerstoßene Früchte mit einer Tasse siedendem Wasser übergießen, 15 min ziehen lassen, abgießen, 2-3 mal täglich trinken
Erhalter
AUT001
Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit - Abteilung Pflanzengenetische Ressourcen
4020
Linz