Akzessions-Nummer
BVAL-901583
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Trivialname
Muskateller-Salbei -
Gattung
Salvia -
Art
sclarea -
Botanischer Autor Art
L. -
Akzessions-Name / Sorte
Akali -
Pflanzenfamilie
Lippenblütler -
Lebensdauer
biannuell (zweijährig) bis mehrjährig (ausdauernd) -
Eingangsdatum
20030626 -
Ursprungsland
Ungarn -
Biologischer Status der Akzession
Weiterentwickelte oder verbesserte Sorte -
Art der Lagerung
langfristig;Feldsammlung -
Status im Multilateralen System
Nein -
AEGIS-Status
Nein
Charakterisierungs- und Evaluierungsdaten
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Samenform
oval bis kugelig -
Samenoberfläche
glänzend -
Samenoberfläche
glossy -
Stängel
aufrecht, fast stielrund, borstig- drüsig behaart, 4-kantig, gegenständig beblättert -
1000-Korn Gewicht (häufigste) [g]
4,39 - 4,46 -
Vergiftung
Bei länger andauernder Einnahme von alkoholischen Extrakten und des reinen ätherischen Öls können epileptiforme (epilepsieartig, jedoch nicht sicher epileptisch) Krämpfe auftreten. Während der Schwangerschaft sollen keine alkoholischen Extrakte der Droge und kein aus der Droge gewonnenes reines ätherisches Öl eingenommen werden. -
Verwechslung
mit anderen Salbei- (Salvia-)-Arten -
Vorkommen
Südeuropa, Türkei bis Israel, Transkaukasien, Kasachstan, Iran und Afghanistan; als Volksarznei- Gewürz- und Zierpflanze kultiviert; in Österreich in klimawarmen Gegenden (pannonisches Gebiet) selten unbeständig verwildert, angesalbt und lokal eingebürgert (Bgld, W, NÖ, OÖ) -
Wuchshöhe zur Blüte (häufigste) [cm]
100 -
Zubereitung
Muskateller Salbeiöl / Salvia-sclarea-Öl (Oleum Salviae sclareae): ätherisches Öl aus den Triebspitzen und Blütenständen -
Blattform
stängelständig, einfach, ungeteilt, 3- eckig, herzförmig -
Blattoberfläche
drüsig, runzlig, Blattunterseite filzig, Seitennerven mehr oder weniger gut sichtbar -
Blattrand
groß gebuchtet -
Blühfarbe
helles rosa, lila -
Blütenbau
zygomorph (einfach-symmetrisch; mit nur 1 Symmetrieebenen)e Lippenblüte, 2-lippig, Oberlippe helmförmig, Kelch 5-zähnig, Kelchzähne stechend, begrannt, 2 der 4 Staubblätter zu Staminodien reduziert, Staubblätter aus der Krone nicht herausragend und zueinander parallel, Deckblätter violett, weinrot oder weiß, die unteren deutlich länger und breiter als der Kelch, am Rand bewimpert -
Blütenstand
2-8-blütige locker übereinander angeordnete Scheinquirle -
Blühzeit (Anfang)
7 -
Blühzeit (Ende)
9 -
Droge / verwendeter Pflanzenteil
Gewürz-, Zier- und Volksarzneipflanze: Muskatellerkraut (Salviae scareae herba), bestehend aus den zur Blütezeit geernteten oberirdischen Pflanzenteilen -
Erntezeit Samen (Beginn)
7 -
Erntezeit Samen (Ende)
10 -
Frucht
4-teilige Klausenfrucht -
Geruch
würzig (nach Muskat) -
Geruch
spicy, nutmeg-like -
Geschmack
würzig, schwach bitter -
Geschmack
spicy, slightly bitter -
Hinweise
Bei länger andauernder Einnahme von alkoholischen Extrakten und des reinen ätherischen Öls können epileptiforme (epilepsieartig, jedoch nicht sicher epileptisch) Krämpfe auftreten. Während der Schwangerschaft sollen keine alkoholischen Extrakte der Droge und kein aus der Droge gewonnenes reines ätherisches Öl eingenommen werden. -
Inhaltsstoffe
ätherisches Öl (v.a. Linalool (bis zu 30 %), Linalylacetat (bis zu 75 %), ß-Caryophyllen und Myrten (bis zu 4,5 %)), „Labiatengerbstoffe“ (v.a. Rosmarinsäure, Rosmarinsäurederivate), Flavonoide (Flavone), Diterpenphenole (Sclareol), Triterpene (u.a. Ursolsäure, Oleanolsäure), Polysaccharide -
Anmerkungen zur Beschreibung
Ernte x ca. 1400 Stk., Ernte 2006 ca. 4900 Stk., Ernte 2016 im Glas von x und 2006 ca. 2400 Stk.; Laut BSL für Arzneipflanzen 2002 wurde die Sorten 'Akall ' (1959 in Ungarn gezüchtet. -
Nutzung / Verwendung
Bienenfutterpflanze (v.a. Holzbiene); VOLKSMEDIZIN: innerlich bei Verdauungsbeschwerden, Nierenbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Katarrh, Kopfschmerzen, Krämpfen, allgemeinen Schwächezuständen; äußerlich: zur Behandlung von Wunden; ätherisches Öl wird häufig in der Aromatherapie eingesetzt, riecht blumig-süß und euphorisierend, soll aphrodisierend und anregend wirken -
Samenfarbe
braun -
Samenfarbe
brown
Erhalter
AUT001
Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit - Abteilung Pflanzengenetische Ressourcen
4020
Linz