Akzessions-Nummer
BVAL-901633
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Trivialname
Zottiges Weidenröschen -
Gattung
Epilobium -
Art
hirsutum -
Botanischer Autor Art
L. -
Pflanzenfamilie
Nachtkerzengewächse -
Lebensdauer
mehrjährig (ausdauernd) -
Eingangsdatum
20040303 -
Ursprungsland
Österreich -
Fundort
Salzburg, Hallein S, Gamp industrial area, ruderal, damp and silty place, alluvial deposits -
Geografische Breite des Fundortes
47.6666666666667 -
Geografische Länge des Fundortes
13.0833333333333 -
Sammeldatum
200308-- -
Biologischer Status der Akzession
Wildpflanze -
Art der Lagerung
mittelfristig;langfristig -
Status im Multilateralen System
Nein -
AEGIS-Status
Nein
Charakterisierungs- und Evaluierungsdaten
-
Blattform
halbstängelumfassend sitzend (bis schwach herablaufend), einfach, ungeteilt, lanzettlich mit verschmälertem Grund (l=6-12 cm) -
Blattoberfläche
derb -
Blattrand
scharf gezähnt-gesägt -
Blühfarbe
pink-rosa -
Blütenbau
radiärsymmetrisch (strahlig; die Blüte lässt sich durch mindestens 3 Symmetrieebenen in je 2 gleichwertige Hälften teilen), 4-zählig mit becher-röhrenförmiger Blütenachse, Krone d=15-30 mm, tief eingeschnitten, 8 Staubblätter, Narbe 4-spaltig, 4 Kelchblätter, linealisch, im unteren Teil drüsig, zugespitzt -
Blütenstand
Traube, Blütenknospen aufrecht -
Blühzeit (Anfang)
6 -
Blühzeit (Ende)
9 -
Droge / verwendeter Pflanzenteil
Volksarzneipflanze: Wurzel des Schmalblättrigen Weidenröschens / Waldröschenwurzel / Feuerkrautwurzel (Epilobium angustifolium radix), bestehend aus der zur Zeit der Blüte geernteten, getrockneten Wurzel; Weidenröschenkraut (Epilobi herba), bestehend aus den getrockneten, kurz vor oder während der Blüte gesammelten oberirdischen Teilen von Epilobium parviflorum SCHREB. (Kleinblütiges Weidenröschen), E. montanum L. (Berg-Weidenröschen), E. roseum SCHREB. (Rosenrotes Weidenröschen) und gelegentlich auch E. collinum C. C. GMEL. (Hügel-Weidenröschen) -
Erntezeit Samen (Beginn)
7 -
Erntezeit Samen (Ende)
9 -
Frucht
mit 4 Klappen aufspringende Kapsel -
Geruch
uncharakteristisch -
Geruch
uncharacteristic -
Geschmack
leicht zusammenziehend und etwas bitter -
Geschmack
slightly adstringent and bitter -
Inhaltsstoffe
Flavonoide (Flavonolglykoside mit den Aglykonen Myricetin, Quercetin und Kämpferol), Gerbstoffe (Ellagitannine und Gallussäurederivate), Phytosterole (v.a. Derivate des ß-Sitosterols, Fettsäureester und einfache Glykoside) -
Anmerkungen zur Beschreibung
Von Sbg. Großblütig, kein TKM möglich, da Schoten mit Flugsamen. Pflanze bestimmt: Epilobium sp. geändert auf Epilobium hirsutum L. (SV 2015). -
Nutzung / Verwendung
VOLKSMEDIZIN: Epilobium angustifolium: äußerlich: zur Wundheilung; innerlich: Tee bei Atemwegsbeschwerden, Verdauungsstörungen und Darmträgheit; Epilobium sp.: bei Blasenentleerungsbeschwerden bei gutartiger Prostatavergrößerung (benigner Prostatahyperplasie), bei Magen-Darmentzündungen und Sommerdurchfall, ferner als Beruhigungsmittel gegen psychische Spannungen, Überreiztheit, Angstgefühle, Schlaflosigkeit; TCM: bei Menstruationsstörungen; KÜCHE: Blätter und junge Triebe eignen sich als Salat und Wildgemüse (in Butter und etwas Obers weich dünsten, pfeffern und mit frischen Kräutern - z.B. Petersilie, Kerbel- würzen ) oder gekocht und durch ein Sieb passiert als Würze für eine Bechamelsauce -
Samenfarbe
braun -
Samenfarbe
brown -
Samenform
flach keilförmig, am Ende mit langen Haaren -
Samenform
flat, wedge-shaped, with long hairs at the end -
Samenoberfläche
matt -
Samenoberfläche
matt -
Stängel
aufrecht, stielrund, zottig behaart, wenigstens im unteren Teil gegenständig beblättert, Pflanze mit kräftigen, unterirdischen Ausläufern -
Vergiftung
keine bekannt -
Verwechslung
mit anderen Weideröschen- (Epilobium-) Arten -
Vorkommen
Heimat: Europa, Nordafrika, Teile Asiens; in den USA und Australien eingeschleppt; nasse, nährstoffreiche Uferstaudenfluren und Verlandungsgesellschaften; collin bis untermontan; mäßig häufig in allen Bundesländern Österreichs -
Wuchshöhe zur Blüte (häufigste) [cm]
80 - 110 -
Zubereitung
Tee: 1 Teelöffel fein geschnittene Droge mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen und zugedeckt 15 min ziehen lassen, abgießen, 2-3 mal täglich eine Tasse trinken
Erhalter
AUT001
Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit - Abteilung Pflanzengenetische Ressourcen
4020
Linz