Akzessions-Nummer

BVAL-901664

  • Trivialname

    Europäische Trollblume
  • Gattung

    Trollius
  • Art

    europaeus
  • Botanischer Autor Art

    L.
  • Pflanzenfamilie

    Hahnenfußgewächse
  • Lebensdauer

    mehrjährig (ausdauernd)
  • Eingangsdatum

    20050418
  • Ursprungsland

    Österreich
  • Fundort

    Micheldorf, Wienerweg , im Graben bei einem kleinen Bach
  • Geografische Breite des Fundortes

    47.8666666666667
  • Geografische Länge des Fundortes

    14.1666666666667
  • Sammeldatum

    20050417
  • Biologischer Status der Akzession

    Wildpflanze
  • Sammelart/ Bezugsquelle

    Wildhabitat
  • Art der Lagerung

    langfristig;Feldsammlung
  • Status im Multilateralen System

    Nein
  • AEGIS-Status

    Nein

Charakterisierungs- und Evaluierungsdaten

  • Blattform

    gestielt, handförmig zerschnitten, Laubblattabschnitte 3-spaltig
  • Blattoberfläche

    kahl, oberseits dunkelgrün, unterseits heller
  • Blattrand

    gesägt
  • Blühfarbe

    gelb
  • Blütenbau

    radiärsymmetrisch (strahlig; die Blüte lässt sich durch mindestens 3 Symmetrieebenen in je 2 gleichwertige Hälften teilen), Blüte fast kugelig (d=2-4 cm), (6)9-11(15) sich kugelig zusammenneigende Perigonblätter, 5-10 schmal linealische, an der Spitze löffelartige Nektarblätter, 20-40 Stempel, zahlreiche Staubblätter, kürzer als die Blütenhülle
  • Blütenstand

    endständige Einzelblüte
  • Blühzeit (Anfang)

    4
  • Blühzeit (Ende)

    5
  • Droge / verwendeter Pflanzenteil

    gefährdete GIFTPFLANZE
  • Erntezeit Samen (Beginn)

    6
  • Erntezeit Samen (Ende)

    7
  • Frucht

    Balgfrucht
  • Vergiftung

    Die Trollblume enthält das Alkaloid Magnoflorin, das ähnliche Wirkung wie das in anderen Hahnenfußarten enthaltene Protoanemonin hat. Bei innerer Aufnahme kommt es zu Brennen der Mundschleimhäute, zu Magen- und Darmbeschwerden, Durchfällen und zu starken Krämpfen. Eine Vergiftung kann sich auch in Kreislaufbeschwerden und Fieber äußern. Die Giftstoffe sind in der Lage auf der Haut Reizungen und Blasen zu verursachen.
  • Verwechslung

    Blätter vieler Ranunculaceae sind ähnlich u.a. die des hoch giftigen Eisenhuts (Aconitum sp.)
  • Vorkommen

    Heimat: fast ganz Europa, West-Asien; Sumpfwiesen und Flachmoorwiesen (collin bis submontan), kräuterreiche frische Rasen, Hochstaudenfluren; (collin) montan bis subalpin; zerstreut bis selten in allen Bundesländern Österreichs; gefährdet
  • Wuchshöhe zur Blüte (häufigste) [cm]

    20 - 30
  • Geruch

    k.A.
  • Geruch

    N/A
  • Geschmack

    k.A.
  • Geschmack

    N/A
  • Hinweise

    Gefährlichkeitsgrad: giftig +; giftige Pflanzenteile: die ganze Pflanze
  • Inhaltsstoffe

    Protoanemonin (vor allem in den oberirdischen Teilen), Magnoflorin und Saponine (in den Wurzeln)
  • Anmerkungen zur Beschreibung

    Langzeitlager: Ernte 2015 ca. 1100 Stk. Ernte 2006 nur für Samensammlung. 2007 keine Ernte. Wird wegen schlechter Kf vegetativ gehalten.
  • Nutzung / Verwendung

    keine
  • Samenfarbe

    schwarz
  • Samenfarbe

    black
  • Samenform

    länglich-elliptisch
  • Samenoberfläche

    glänzend, glatt
  • Samenoberfläche

    glossy, smooth
  • Stängel

    aufrecht, meist unverzweigt, kahl, tief gerillt, wechselständig beblättert
  • Therapie

    med. Kohle oder Erbrechen auslösen
  • 1000-Korn Gewicht (häufigste) [g]

    0,89 - 1,25

Erhalter

AUT001

Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit - Abteilung Pflanzengenetische Ressourcen

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