Akzessions-Nummer

BVAL-901684

  • Trivialname

    Echtes Tausendgüldenkraut
  • Gattung

    Centaurium
  • Art

    erythraea
  • Botanischer Autor Art

    Rafn
  • Pflanzenfamilie

    Enziangewächse
  • Lebensdauer

    annuell (einjährig) bis biannuell (zweijährig)
  • Eingangsdatum

    20040921
  • Ursprungsland

    Österreich
  • Fundort

    Alkoven, Gstocket, riverbanks of Danube river
  • Geografische Breite des Fundortes

    48.2833333333333
  • Geografische Länge des Fundortes

    14.1
  • Sammeldatum

    20040830
  • Biologischer Status der Akzession

    Wildpflanze
  • Sammelart/ Bezugsquelle

    Wildhabitat
  • Art der Lagerung

    mittelfristig;langfristig
  • Status im Multilateralen System

    Nein
  • AEGIS-Status

    Nein

Charakterisierungs- und Evaluierungsdaten

  • Inhaltsstoffe

    essential oils, bitter substances, Flavonoides, Glykosides, resins, Secoiridoidglykosides (Centapikrin, Centaurosid, Gentiopikrosid, Swerosid, Swertiamarin), Terpenes (Valerian acid)
  • Anmerkungen zur Beschreibung

    Braucht bei Anbau mindestens 12 Stunden Tageslicht. Ernte 2005 ca.1000 Stk.
  • Nutzung / Verwendung

    bei Appetitlosigkeit und dyspeptische Beschwerden (Verdauungsstörung im Oberbauch); VOLKSMEDIZIN: als Magenmittel, bei Übelkeit, Brechreiz, Sodbrennen, Reisekrankheiten, Seekrankheit, Verstopfung (Obstipation), bei Fettleibigkeit, Fettsucht, Übergewicht, Fieber, Furunkeln, Gallensteinen, Gelbsucht, Geschwüren, Gicht, Hautausschlag, Leberentzündung (Hepatitis), Migräne, Muskelkater, Nervosität, Rheuma, Wunden
  • Samenfarbe

    braun
  • Samenfarbe

    brown
  • Samenform

    kugelig fein
  • Samenform

    spheric acute
  • Samenoberfläche

    matt
  • Samenoberfläche

    matt
  • Stängel

    aufrecht, auffallend erst oberhalb der Mitte verzweigt, glatt bis schwach papillös, gegenständig beblättert und Grundrosette
  • 1000-Korn Gewicht (häufigste) [g]

    0,01 - 0,02
  • Vergiftung

    keine bekannt
  • Verwechslung

    mit dem Kleinen Tausengüldenkraut (Centaurium pulchellum)
  • Vorkommen

    Heimat: Europa, Nordafrika, Westasien; in Mitteleuropa weit verbreitet; frische, lehmreiche, mehr oder weniger bodensaure Waldschläge, Wegböschungen, verbuschte Rasen; collin bis montan; häufig bis zerstreut in allen Bundesländern Österreichs
  • Wuchshöhe zur Blüte (häufigste) [cm]

    50
  • Zubereitung

    Tee: 2 Teelöffel Droge mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 min ziehen lassen, dann abgießen, über den Tag verteilt trinken; Tee (Kaltauszug): 2 Teelöffel Droge in eine Tasse Wasser, 8-10 h ziehen lassen, abgießen, lauwarm vor dem Essen trinken; Magenlikör: 60 g Tausendgüldenkraut, 35 g zerstoßene Wachholderbeeren, 35 g pulverisierte Rhabarberwurzel, 20 g Schafgarbe, 10 g Kalmus und 5 g Wermut mit 1 L 80 %igem Alkohol übergießen, 2 Tage ziehen lassen, 400 mL abgekochtes, kaltes Wasser mit 300 g Kristallzucker ziehen lassen, die Zuckerlösung unter ständigem Abschäumen mit dem Schöpflöffel aufkochen, die abgekühlte Lösung zu den eingeweichten Kräutern gießen, an einer warmen Stelle unter zeitweiligem Umrühren weitere 4 Wochen ziehen lassen, in Flaschen abfiltern
  • Blattform

    sitzend, einfach, ungeteilt, Grundblätter verkehrt-eiförmig bis elliptisch, breiter als 6 mm, Stängelblätter elliptisch bis eilanzettlich
  • Blattoberfläche

    3-5-nervig, glatt bis schwach papillös
  • Blattrand

    ganzrandig
  • Blühfarbe

    rosa
  • Blühfarbe

    rose
  • Blütenbau

    Endblüten 0-1(2) mm lang gestielt, radiärsymmetrisch (strahlig; die Blüte lässt sich durch mindestens 3 Symmetrieebenen in je 2 gleichwertige Hälften teilen), 5-zählig, Krone verwachsenblättrig, Kronblätter in der Knospenanlage gedreht, Kronröhre länger als der Kronsaum, Kronsaum flach ausgebreitet, Kronzipfel (3)4-8 mm lang, Kelch beim Aufblühen kürzer als die Kronröhre, Kelchzähne lanzettlich, spitz
  • Blütenstand

    kopfige, schirmförmige Dichasie
  • Blühzeit (Anfang)

    6
  • Blühzeit (Ende)

    9
  • Droge / verwendeter Pflanzenteil

    Tausendgüldenkraut (Centaurii herba laut Pharmacopoeia Europea), bestehend aus den ganzen oder geschnittenen, getrockneten oberirdischen Teilen blühender Pflanzen von Centaurium erythraea RAFN. S. l.
  • Droge / verwendeter Pflanzenteil

    Herb
  • Erntezeit Samen (Beginn)

    7
  • Erntezeit Samen (Ende)

    10
  • Frucht

    2-klappige Kapsel
  • Geruch

    schwach, eigenartig
  • Geruch

    faint, peculiar
  • Geschmack

    stark bitter
  • Geschmack

    intensively bitter
  • Hinweise

    Achtung: Bei Magen- und Darmgeschwüren darf das Tausendgüldenkraut nicht verwendet werden!
  • Inhaltsstoffe

    Ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Glykoside, Harze, Secoiridoidglykoside (Centapikrin, Centaurosid, Gentiopikrosid, Swerosid, Swertiamarin), Terpene (Valeriansäure)

Erhalter

AUT001

Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit - Abteilung Pflanzengenetische Ressourcen

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