Akzessions-Nummer

BVAL-901799

  • Trivialname

    Gewöhnliches Leinkraut
  • Gattung

    Linaria
  • Art

    vulgaris
  • Botanischer Autor Art

    Mill.
  • Pflanzenfamilie

    Wegerichgewächse
  • Lebensdauer

    mehrjährig (ausdauernd)
  • Eingangsdatum

    20140604
  • Ursprungsland

    Österreich
  • Fundort

    A, OÖ, 4030 Linz, Wegscheid, meadow at lost train track
  • Geografische Breite des Fundortes

    48.2580555555556
  • Geografische Länge des Fundortes

    14.2825
  • Sammeldatum

    20140604
  • Biologischer Status der Akzession

    Wildpflanze
  • Sammelart/ Bezugsquelle

    Unkraut, verstreut oder ruderale Standorte
  • Art der Lagerung

    langfristig;Feldsammlung
  • Status im Multilateralen System

    Nein
  • AEGIS-Status

    Nein

Charakterisierungs- und Evaluierungsdaten

  • Droge / verwendeter Pflanzenteil

    Zauber- und Volksarzneipflanze: Leinkraut (Herba Linariae / Herba Antirrhini, Linaria), bestehend aus dem getrockneten, blühenden Kraut
  • Erntezeit Samen (Beginn)

    7
  • Erntezeit Samen (Ende)

    10
  • Frucht

    ellipsoidale 2-fächrige Kapsel
  • Geruch

    unangenehm
  • Geruch

    unpleasant
  • Geschmack

    bitter, scharf, unangenehm
  • Geschmack

    bitter, hot, awkward
  • Inhaltsstoffe

    Flavonglykoside (u.a. Linarin, Pektolinarin), Alkaloide (u.a. Peganin)
  • Nutzung / Verwendung

    VOLKSMEDIZIN: innerlich: Tee: als Diuretikum (ausschwemmendes Mittel) und mildes Laxans (Abführmittel) bei Erkrankungen des Verdauungsapparats, bei Blähungen, Verstopfungen und Geschwürbildungen in Magen und Zwölffingerdarm, bei Nieren-, Leber- und Gallenleiden, soll die Herzmuskelarbeit stärken sowie Blutdruck und den Pulsschlag senken; äußerlich: Spülung oder Salbe bei Venenentzündung, Hämorrhoiden, Unterschenkelgeschwüren, Hautentzündungen, gynäkologischen Beschwerden; HOMÖOPATHIE: Linaria vulgaris HAB aus den frischen, oberirdischen Teilen blühender Pflanzen bei Leberschwäche, Blasenentzündung; RÄUCHERUNG: als Schutz vor negativen Gedanken anderer Personen, gegen Wortzauber und Beschreiung
  • Blattform

    sitzend, einfach, ungeteilt, linealisch bis schmal-lanzettlich, am Grund verschmälert
  • Samenfarbe

    dunkelgrau
  • Blattoberfläche

    1-3-nervig, Mittelnerv oberseits etwas eingedrückt, schwach bläulichgrün bereift
  • Samenfarbe

    dark grey
  • Blattrand

    Laubblattrand etwas umgerollt
  • Samenform

    flach kreisförmig / scheibenförmig mit breitem Hautsaum
  • Blühfarbe

    schwefelgelb mit orangem Gaumen
  • Samenform

    flat, circular / disc-shaped with a broad membrane seam
  • Blütenbau

    zygomorph (einfach-symmetrisch; mit nur 1 Symmetrieebenen), Krone mit Ober- und Unterlippe, Schlund geschlossen, Krone (samt Sporn gemessen) (19)25-30(33) mm lang, Sporn gerade oder schwach gebogen, 10-13 mm, deutlich länger als die Krone, Kelchzipfel eiförmig bis halblanzettlich, Kelchblätter kürzer als die Frucht
  • Samenoberfläche

    matt
  • Blütenstand

    Traube dicht 20-50-blütig, unverzweigt, Traubenachse und Blütenstiele oft drüsig-flaumig
  • Samenoberfläche

    matt
  • Blühzeit (Anfang)

    6
  • Stängel

    aufrecht, stielrund, wechselständig beblättert
  • Blühzeit (Ende)

    10
  • 1000-Korn Gewicht (häufigste) [g]

    0,19
  • Vergiftung

    bei Überdosierung wässrige Durchfälle; nicht in der Schwangerschaft einnehmen!
  • Verwechslung

    mit anderen Leinkraut- (Linaria-) Arten
  • Vorkommen

    Heimat: Mittel-und Ost-Europa bis Sibirien; Waldschläge, trockene Ruderalstellen, Wege, Steinbrüche, Bahnschotter, Äcker; Rohbodenpionier, gern auf Schotter; Tiefwurzler; collin bis montan; häufig in allen Bundesländern Österreichs
  • Wuchshöhe zur Blüte (häufigste) [cm]

    30 - 60
  • Zubereitung

    Tee: 1 Teelöffel Droge mit 1/4 L siedendem Wasser überbrühen, 20 min ziehen lassen, 2 mal täglich trinken; Leinkrautsalbe: 20 g frisches Kraut in kleine Stücke schneiden, mit 30 g 50 %igem Alkohol übergießen, 5 Tage ziehen lassen, abfiltern, mit 50 g ungesalzenem Schweinefett mischen

Erhalter

AUT001

Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit - Abteilung Pflanzengenetische Ressourcen

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