Accession number

BVAL-901134

  • Common crop name

    common licorice
  • Genus

    Glycyrrhiza
  • Species

    glabra
  • Species authority

    L.
  • Synonym

    Hülsenfrüchtler
  • Plant family

    Fabaceae
  • Life form

    perennial
  • Acquisition date

    20031022
  • Country of origin

    Austria
  • Biological Status of accession

    Traditional cultivar/landrace
  • Collecting/acquisition source

    Institute/Research organization/Genebank
  • Type of germplasm storage

    Field collection
  • Multilateral System Status

    No
  • AEGIS-Status

    No

characterisation & evaluation data

  • Leaf shape

    gestielt, zusammengestzt, unpaarig gefiedert mit elliptischen, zugespitzen kurz stachelspitzen Blättchen in 4-8 Paaren
  • Leaf surface

    sattgrün, drüsig/harzig punktiert
  • Leaf margin

    ganzrandig
  • Flower colour

    weiß bis lila
  • Flower colour

    white to lilac
  • Flower structure

    zygomorph (einfach-symmetrisch; mit nur 1 Symmetrieebenen)e Schmetterlingsblüte aus Fahne, Flügel und Schiffchen mit 10 zu einer Röhre verwachsenen Staubblättern
  • Inflorescence

    aufrechte, 10–15 cm lange Blütentrauben mit 20–30 Einzelblüten
  • Flowering time (start)

    6
  • Flowering time (end)

    7
  • Drug

    Süssholzwurzel (Liquiritiae radix laut Pharmacopoeia Europea), bestehend aus den getrockneten, ungeschälten oder geschälten, ganzen oder geschnittenen Wurzeln und Ausläufern von Glycyrrhiza glabra L. und/oder Glycyrrhiza inflata Batalin und/oder Glycyrrhiza uralensis Fisch (mind. 4 % Glycyrrhizinsäure)
  • Drug

    Roots
  • Fruit

    Hülse
  • Smell

    schwach, aber charakteristisch mit einer schwer zu beschreibenden Geruchsnote
  • Smell

    faint but characteristic
  • Taste

    auffallend süß, mit leicht bitterem Nebengeschmack, oft auch etwas kratzend
  • Taste

    sweet with a slightly bitter aftertaste, sometimes scratching
  • Notes

    Gefährlichkeitsgrad: praktisch ungiftig
  • Notes

    Danger level: practically nontoxic
  • Constituents

    Triterpensaponine (2-15 %, v.a. Kalium- und Calciumsalze der Glycyrrhizinsäure (Glycyrrhizin) mit Glycyrrhetinsäure als Aglykon), Flavonoide (1.2%, u.a. gelb gefärbtes Isoliquiritin und das isomere Liquiritin), prenylierte Flavonoide und Isoflavonoide (u.a. Glabren, Glabridin, Licoricidin), saure Polysaccharide (Glycyrrhizan Glycyrrhetinsäure, Polysaccharide GP I und II), ferner Sterole, Cumarine, flüchtige Aromastoffe, mineralische Bestandteile, Zucker und Stärke
  • Notes for description

    Ursprünglich 2003 Pflanze Wien Wühlmausfraß. Staudengärtnerei Gaissmayr Deutschland. Bekommen am 3. Sep. 2012. vegetat. Verm.= Anmerkung von Wien. Bildet Samen im mediteranen Klima, in unseren Breitengraden etwas zu kalt.
  • Application

    auswurffördernd, antiulzerogen, antiviral, entzündungshemmend, krampflösend, bei Husten, akuter Bronchitis, Katarrh, zur Unterstütung bei Magen-Darm-Geschwürzen, als Geschmackskorrigens
  • Stem

    aufrecht, einfach, feinhaarig, drüsig punktiert, holzig, gerillt, wechselständig beblättert
  • Intoxication

    In der Schwangerschaft und bei Bluthochdruck, Lebererkrankungen, schwerer Niereninsuffizienz sowie bei Kaliummangel sollte keine Süßholzwurzel verwendet werden. Bei längerfristige Einnahme und hohe Dosen: Mineralocorticoide Wirkungen, Pseudohyperaldosteronismus mit Wasser- und Natriumretention, Oedemen, Kaliummangel und Bluthochdruck
  • Look-alikes

    mit anderen Süßholz- (Glycyrrhiza-) Arten
  • Distribution

    Heimat: Steppen des Mittelmeergebietes, sowie in Teilen Russlands; dort und in Mitteleuropa lokal angebaut und verwildert; liebt sandige Böden und findet sich auf Ödland, in ausgetrockneten Flusstälern und Überschwemmungsgebieten
  • Plant height (frequent) [cm]

    110 - 135
  • Preparation

    Tee (Infus) 1 Teelöffel (2-4 g) Süßholzwurzel mit 150 ml kochendem Wasser überbrühen 5 min zum Sieden erhitzen, nach dem Abkühlen durch ein Teesieb gießen, je 1 Tasse nach den Mahlzeiten trinken; wegen seines angenehm süßen Geschmacks ist Süßhorzwurzel in den meisten Brust- und Hustenteemischungen enthalten, z.B. Hustenteemischungen mit Süßholz, Thymian, Spitzwegerich und Fenchel), Mischung für den Magen: 1 Teelöffel zerstossene Fenchelsamen mit ein paar Krümeln Süßholzwurzel mit 1/4 Liter Wasser aufkochen; Süßholztrockenextrakte (Liquiritiae extractum siccum ad saporandum laut Pharmacopoeia Europea), dickflüssige Süßholzextrakte (= Succus Liquiritiae) und Fluidextrakte z.B. Süßholzwurzelfluidextrakt der Pharmacopoeia Europea (Liquiritiae extractum fluidum ethanolicum normatum), herstellbar durch ein geeignetes Verfahren mit Ethanol 70%, mind. 3,0 und höchstens 5,0 % Glycyrrhizinsäure, Trockenextrakte stellt man heute bevorzugt mittels Sprühtrocknung her; 1/2 Teelöffel Süßholzpulver mit 1 Teelöffel Honig gemischt bei Husten und anderen Erkältungskrankheiten, 3x täglich eingenommen; Tee: 1 Esslöffel Droge in 1/2 l Wasser geben, 10 Minuten kochen, abgießen, 3-4 mal täglich jeweils 100 ml trinken. Die maximale Tagesdosis beträgt 500 ml. Sirup: 30 g frische Wurzeln in 1/4 l Rotwein einlegen, 3 Tage in der geschlossenen Flasche ziehen lassen, abgießen, Wurzeln passieren, 250 g Zucker zugeben, auf mäßigem Feuer bis zum Eindicken kochen; Tinktur: 50 g fein gehackte Wurzeln mit 50 g 50 %igem Alkohol übergießen, 14 Tage in einem verschlossenen Glas ziehen lassen, abfiltern, bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren 3 mal täglich 1 Teelöffel einnehmen; Lakritze: die Wurzeln werden gewaschen, geraspelt und der Saft herausgekocht, wenn der Saft erstarrt, entsteht die Lakritze und in Form gepresst oder vor dem Erstarren gegossen, kann man ihm die uns bekannten Formen geben

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