Accession number

BVAL-901272

  • Common crop name

    rhubarb
  • Genus

    Rheum
  • Species

    x hybridum
  • Species authority

    Murray
  • Plant family

    Polygonaceae
  • Life form

    perennial
  • Acquisition date

    20030626
  • Country of origin

    Austria
  • Biological Status of accession

    Traditional cultivar/landrace
  • Type of germplasm storage

    Long term;Field collection
  • Multilateral System Status

    No
  • AEGIS-Status

    No

characterisation & evaluation data

  • Leaf shape

    lang gestielt mit 3-4 cm dicken Stielen, meist rötlich, einfach, ungeteilt, herzförmig, groß (bis 60 cm lang und 50 cm breit)
  • Leaf surface

    handnervig
  • Leaf margin

    stark gewellt
  • Flower colour

    weiß-rosa
  • Flower structure

    radiärsymmetrisch (strahlig; die Blüte lässt sich durch mindestens 3 Symmetrieebenen in je 2 gleichwertige Hälften teilen), 6-zähliges Perigon, 9 Staubblätter
  • Inflorescence

    vielblütig, ausladend rispig
  • Flowering time (start)

    4
  • Flowering time (end)

    5
  • Drug

    Gemüsepflanze: junge Laubblattstiele; Arzneipflanze: Rhabarberwurzel (Rhei radix laut Pharmacopoeia Europea), bestehend aus den ganzen oder geschnittenen, häufig geteilten, getrockneten unterirdischen Teilen Rheum officinale BAILLON sowie Rheum palmatum L. oder deren Hybriden oder einer Mischung, die von Stängelresten und der Wurzelrinde samt anhaftender Nebenwurzeln befreit wurde (mind. 2,2 % Hydroxyanthracenderivaten berechnet als Rhein bezogen auf die getrocknete Droge)
  • Seed harvest time (start)

    6
  • Seed harvest time (end)

    6
  • Fruit

    3-flügelige, 1-samige Nuss
  • Smell

    Gemüse: säuerlich; Wurzel: charakteristisch, Geruchsnote schwer beschreibbar, einige Herkünfte haben eine leicht bis stark brenzlige Beinote
  • Smell

    vegetables: sourish; root: characteristic, sometimes a bit burnt
  • Taste

    Gemüse: sauer, zusammenziehend; Wurzel: aromatisch und, je nach Sorte, schwach oder stark bitter, zugleich zusammenziehend oder auch schleimig, beim Kauen Knirschen zwischen den Zähnen von großen Calciumoxalatkristallen; Speichel färbt sich gelb
  • Taste

    vegetables: sour and adstringent; root: aromatic and depending on the cultivar, slightly to intensively bitter and adstringent or mucilaginous, calcium oxalate crystals grind between the teeth
  • Notes

    Gefährlichkeitsgrad: wenig giftig (+); Rhabarberwurzel darf nicht während der Schwangerschaft, in der Stillzeit, bei Kindern unter 12 Jahren, bei Vorliegen eines Darmverschlusses und bei akut-entzündlichen Erkrankungen des Darmes angewendet werden! Rhabarber ist eine mehrjährige Pflanze. Sie verschwindet während des Winters vollständig von der Erdoberfläche und beginnt im zeitigen Frühjahr neu zu treiben. Die großen Blätter enthalten viel Oxalsäure und sind für den Menschen ungenießbar. Aber auch in den Stängeln ist Oxalsäure vorhanden. Da der Gehalt an Oxalsäure mit zunehmender Reifung steigt, sollte Rhabarber, zumindest in Mitteleuropa, ab Mitte Juni nicht mehr geerntet und verzehrt werden.
  • Constituents

    Anthranoide (3-12 %, freie und glykosidierte Anthrachinone, Anthrone, Homo- und Heterodianthrone, Hauptkomponenten: 1-O- bzw. 8-O-Monoglucoside des Rheins, Chrysophanols, Aloeemodins, Physcions und Emodins), Gerbstoffe (Catechingerbstoffe und Gallotannine), Phenylbutanone, Flavonoide, Phenolcarbonsäuren, Chromone
  • Notes for description

    K2 - K4 = Sonderregal. Ernte 2012 ein großes Glas ca. 5000 Stk. Auch im Sonderregal. Rest von 2008 ca. 1/64 im Glas von Ernte 1993. Pflanze mit grünem Stängel. Rheum x rhabarbarum auf Rheum x hybridum geändert (SV 20170503).
  • Application

    laxierend (abführend) und zusammenziehend (gerbend), innerlich: zur kurzfristigen Behandlung von Verstopfung - Wirkung nach 8-10 Stunden; äusserlich: bei Erkrankungen der Haut und Schleimhaut; in Fieberblasencremes; HOMÖOPATHIE: Rheum HAB 1 aus den von Stängelanteilen, kleineren Wurzeln und dem grössten Teil der Rinde befreiten, getrockneten unterirdischen Teilen von Rheum palmatum und R. officinale oder Hybride beider Arten bei Durchfallerkrankungen, Verhaltensstörungen bei Kindern, Zahnungsbeschwerden; KÜCHE: junge Laubblattstiele als Gemüse in Kompott etc.
  • Seed colour

    braun
  • Seed colour

    brown
  • Seed shape

    dreikantig, abgeflacht
  • Seed shape

    triangular, oblate
  • Seed surface

    glatt
  • Seed surface

    smooth
  • Stem

    aufrecht, gerillt, hohl, grundständig beblättert, Ochrea papierartig
  • Therapy

    Reduktion der Dosis bzw. absetzen
  • Seed TKM (frequent) [g]

    11,8 - 13,0
  • Intoxication

    Rhabarberwurzel darf nicht während der Schwangerschaft, in der Stillzeit, bei Kindern unter 12 Jahren, bei Vorliegen eines Darmverschlusses und bei akut-entzündlichen Erkrankungen des Darmes angewendet werden! In Einzelfällen können krampfartige Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Bei chronischem Gebrauch/ Missbrauch kommt es zu Elektrolytverlusten, insbesondere Kaliumverluste, Albuminurie und Hämaturie, einer Pigmenteinlagerung in die Darmschleimhaut (Pseudomelanosis coli), infolge der Kaliumverluste kann es zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche kommen, was insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von herzwirksamen Glykosiden, Diuretika und Nebennierenrindenhormonen (Cortison und andere Corticosteroide sowie Mineralocorticoide) der Fall ist.
  • Look-alikes

    mit anderen Rhabarber- (Rheum-) Arten
  • Distribution

    Heimat: Rheum officinale ist heimisch in SO-Tibet, SW-China und Burma, Rheum palmatum in den Gebirgen NO-Tibets und NW-Chinas
  • Plant height (frequent) [cm]

    55 - 60
  • Preparation

    Rhei extractum siccum normatum PH 10; Rhei extractum ethanolicum siccum; Pulver, Aufguss, Sirup, Süßspeisen z.B. Kompott

Holding Institute

AUT001

Austrian Agency for Health and Food Safety Ltd. - Department for Plant Genetic Resources

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